Brigitte Weiß
IT-Schulung, die einen Unterschied macht

Zonca - ein Bergdorf in den Italienischen Alpen

Zonca, Verbano-Cusio-Ossola ist ein Dorf im Valle Antrona, im Piemont gelegen, ca. 20 Minuten von Domodossola. Das Dorf ist ca. 30 Minuten Fußmarsch von Barboniga, Verbano-Cusio-Ossola, welches bequem mit dem Auto zu erreichen ist. In diesem Dorf haben bis in den 1960er Jahren noch Familien gelebt, die dann jedoch in die an den Straßen gelegenen Ortschaften abgewandert sind. Vor ca. 25 Jahren haben sich italienische Anarchisten hier angesiedelt und aus dieser Nachbarschaft ist das heutige Zonca entstanden.

Es gibt eine Internet-Seite für Zonca, und wir überlegen derzeit einen Verein zu gründen.

Hier leben verschiedene Familien und Einzelpersonen miteinander, manchen gehören Häuser, andere haben gemietet.
Manche leben mit Ziegen, Schafen und Hunden als Älpler im Sommer auf einer Bergalm, und den Rest des Jahres hier im Dorf. Andere haben Gärten und Kinder, die auch hier vor Ort in die Schule gehen. So mancher hat schon eine Pension oder auch Rente und lebt davon. Nicht alle sind immer hier. Viele verlassen den Berg um an anderen Orten Geld zu verdienen, welches hier weiter reicht, als es in jeder Stadt würde.
Manche sind auch nur dann hier, wenn das Wetter schön ist und das Leben leicht - im Winter schließen sie ihre Häuser und gehen zurück in die Zivilisation.

Das Leben hier ist einfach. 
Eine Aufmerksamkeits-Schule.
Jeder Schritt erfordert, genau zu schauen, wo man hin tritt. Die Wege sind schmal und die Treppen aus Steinen, die teilweise seit Jahrhunderten dort liegen. Kein Stein gleicht dem anderen. Das Gehen hier ist nochmal eine ganz andere Erfahrung, als das Gehen auf gepflasterten oder gar geteerten Wegen.
Im Sommer huschen zahllose Eidechsen über die Steine und es zahlt sich aus, nach Schlangen Ausschau zu halten.

Es gibt Duschen hier im Ort - einige im Freien und einige in Häusern. Ich habe keine. 
Wir haben keine WCs - ehrlich gesagt finde ich es merkwürdig, meine Ausscheidungen in Wasserläufe zu leiten. Derzeit benutze ich das Plumpsklo meines Nachbarn - das ist auf dem Balkon mit dem fantastischsten Blick auf die Berge, den man sich nur vorstellen kann - habe meine Sitzungen selten so genossen!

Ich bin hier seit August 2017 zu Hause. Ich habe ein kleines Häuschen, Casa Rizzi, gemietet und kümmere mich um vier Katzen (drei davon meine eigenen, "importierten", eine ist mir zugelaufen) und inzwischen sieben Hühner und einen Hahn. Ich plane noch Truthennen und einen Hahn anzuschaffen, die dann die Hühner gegen den Fuchs verteidigen können.

Ich lebe in dem kleinen Häuschen, habe zwei Zimmer und einen Dachstuhl, sowie zwei feuchte Keller-Räume. Einer der beiden Räume ist schon als Badezimmer vorbereitet, es fehlt noch die Badewanne, sowie ein ausreichend großer Badeofen.

Ich habe sowohl auf der Terrasse vor dem Haus fließendes Wasser, als auch in meiner Küche innen. Im Winter heize ich mit einer Küchenhexe, im Sommer nutze ich den offenen Kamin. Wir heizen mit Holz, welches hier in den Kastanienwäldern reichlich verfügbar ist. Das zweite Zimmer ist über dem ersten und hat derzeit keinen Ofen jedoch ein schönes großes (140x200 cm) aufgehängtes Bett. Dort werde ich ein Mediencenter einrichten.

Wir haben sowohl Internet, als auch Mobil-Telefon-Empfang (das stärkste Netz bietet Vodaphone, Telekom ist nicht so kräftig).

Mein Nachbar ist Stefan, ein schweizer Kaminbauer, der seit über 35 Jahren hier lebt und die Häuser innen und außen restauriert. Er liebt das Leben am Berg, im Einklang mit den traditionellen Arbeiten rund ums Jahr. Sein größtes Haus, das Casa Ambiente, steht als Gästehaus auch für Gruppen zur Verfügung.

...wir noch ergänzt...




 
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